Xenotransplantation - Für euch denkbar?

  • Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, erhielten Mediziner in den USA eine Notfallzulassung, um einem Menschen ein genetisch modifiziertes Schweineherz zu transplantieren.


    Bislang stößt der Körper des Patienten dieses nicht ab und hat seine Arbeit aufgenommen.


    Hier ein Artikel dazu (https://www.sueddeutsche.de/ge…splantation-usa-1.5504840) :




    "Wissenschaftler versuchen seit geraumer Zeit, Organe in Schweinen zu züchten, die für Menschen nutzbar sind - neben Herzen auch Nieren oder Lungen. Bei dem nun gemeldeten medizinischen Durchbruch bleiben aber noch viele Fragen offen, vor allem die nach der Langlebigkeit des Organs. Die Erkenntnisse sind zudem noch in keinem Fachmagazin veröffentlicht worden.


    Im Oktober war bekannt geworden, dass Ärzte in New York eine Schweineniere für mehr als zwei Tage an einen hirntoten Menschen angeschlossen hatten. Das Organ sei für 54 Stunden außerhalb des Körpers mit dem Blutkreislauf verbunden worden und habe dort "fast sofort" angefangen zu arbeiten und das Stoffwechselprodukt Kreatinin zu bilden. Damals sprachen Experten von einem "weiteren Schritt" auf dem Gebiet der Xenotransplantation, also der Übertragung von Zellen oder Organen von einer Spezies auf eine andere."


    "Ein Transplantationsteam in den USA hat nach eigenen Angaben erstmals ein genetisch modifiziertes Schweineherz an einen menschlichen Patienten angeschlossen. Das Organ sei einem 57-jährigen Mann mit einer lebensgefährlichen Herzkrankheit am Freitag in einer Klinik in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland eingesetzt worden, teilte das Krankenhaus mit.


    Die Operation dauerte laut US-Medien acht Stunden, das transplantierte Herz habe seitdem seine Arbeit aufgenommen, dem Patienten gehe es gut. "Diese Organtransplantation zeigt erstmals, dass ein genetisch verändertes Tierherz wie ein menschliches Herz funktionieren kann, ohne dass es der Körper sofort abstößt", teilte das University of Maryland Medical Center mit."




    Ich gehe davon aus, dass es langfristig möglich sein wird, solche Verfahren standardisiert und zuverlässig durchzuführen.



    Was sind eure Gedanken dazu?


    Kämen solche Verfahren für euch in Frage, nach dem Motto: Hauptsache überleben?


    Oder sagt ihr, dass das zu weit ab geht von dem Lauf der Natur?


    Gibt es eine Grenze? Wenn ja, wo?

  • Für mich persönlich kommt so etwas aktuell nicht in Frage. Ich habe so oder so bei meiner Hausärztin und bei Exit klar festgehalten, dass ich grundsätzlich keine Behandlung auf der Intensivstation möchte, insbesondere dann nicht, wenn ich dort invasiv beatmet werden würde.

    Ich möchte klar nicht "Hauptsache überleben". Ich möchte ein eigenständiges Leben führen können, dazu gehört auch, nicht auf körperliche Pflege von Aussen angewiesen zu sein. Ich würde auch nicht wollen, um überleben zu können, lange Zeit im Krankenhaus verbringen müssen.


    Ich kann aber durchaus verstehen, wenn jemand anders für sich eine andere Entscheidung trifft.


    Vielleicht werde ich in ein paar Jahren meine Entscheidung ändern, wenn so etwas zu einem Routine-Eingriff geworden ist. Vermutlich aber auch dann nur bis zu einem bestimmten Alter, darüber hinaus würde ich es dann nicht mehr machen. Würde jetzt grob sagen vielleicht bis 65/70 oder so, statistisch gesehen liegt meine Lebenserwartung eh um die 8 Jahre unter dem Durchschnitt. Aber vielleicht ändere ich auch da irgendeinmal meine Meinung und würde es auch noch länger machen, wer weiss.

  • Wenn es keine andere Alternative außer den Tod gäbe, würde ich mir zur Not sogar ein komplettes Schwein implantieren lassen, solange das irgendwie hilft.

    bjahkjhekjhek


    zum thema: für mich käme es aus heutiger sicht nicht in frage. experimentelle chirurgie finde ich grundsätzlich ein spannendes feld, aber es muss nicht unbedingt an mir ausprobiert werden.

  • Absolut gruselig :=O

    Da würde ich lieber sterben wollen. Die Tiere werden schon genug ausgebeutet =Oadjhkahhka

  • Ich habe so oder so bei meiner Hausärztin und bei Exit klar festgehalten, dass ich grundsätzlich keine Behandlung auf der Intensivstation möchte, insbesondere dann nicht, wenn ich dort invasiv beatmet werden würde.



    Also, wenn du ein, zwei Tage auf die ITS musst und nach drei Wochen wieder komplett genesen bist, dann würdest du dich nicht behandeln lassen?

    Wo ist bei dir die Grenze?



    Eine Beatmung ist eine harte Behandlung.


    Ich erwarte nicht, darauf in absehbarer Zeit angewiesen zu sein, aber ich glaube, ich würde es machen, käme es dazu. Ich bin zu jung, um an einem Infekt zu sterben. Umbringen kann ich mich danach immer noch, wenn ich dann nicht mehr auf die Beine komme.


    Ich würde auch nicht wollen, um überleben zu können, lange Zeit im Krankenhaus verbringen müssen.


    Ab wann wäre das?

  • Wenn es keine andere Alternative außer den Tod gäbe, würde ich mir zur Not sogar ein komplettes Schwein implantieren lassen, solange das irgendwie hilft.


    Wo ist da bei dir die Grenze? Nehmen wir an, du bist ohne Transplantation definitiv ein baldiger Todeskandidat und wirst aber auch mit Transplantation nie wieder ohne fremde Hilfe das Haus verlassen können und musst im Rollstuhl herumrollern, weil die die Kraft zum Laufen fehlt. Selbstständigkeit und Sexualleben sind auf ein extremes Minimum reduziert, und du kannst deinen Beruf nicht mehr ausüben - würdest du es trotzdem erstmal machen und es dir anschauen, oder würdest du eine Grenze ziehen?

  • hm, wenn ich wüsste, was du daran nicht verstehst, könnte ich probieren, es nochmal besser zu erklären. dlkjjaljlajdljdlkajlkdla


    Ich verstehe dich so, dass du nicht Objekt der Forschung sein möchtest, es aber nicht grundlegend ablehnst. Du willst es aber auch nicht, wenn die Forschung eine standardisierte, quasi mit einem übersichtlichen Maß an Nebenwirkungen belastete Methode sicher zur Verfügung stellt. Woran scheitert es dann also?

  • Ich verstehe dich so, dass du nicht Objekt der Forschung sein möchtest, es aber nicht grundlegend ablehnst.

    also es wäre für mich was anderes, zum beispiel "objekt der psychologischen" forschung zu sein, wenn es keinen invasiven körpereingriff nötig macht.


    Du willst es aber auch nicht, wenn die Forschung eine standardisierte, quasi mit einem übersichtlichen Maß an Nebenwirkungen belastete Methode sicher zur Verfügung stellt. Woran scheitert es dann also?

    ich würde schlichtweg für mich persönlich keinen sinn darin sehen und der preis wäre mir zu hoch- eine schwere op, diverse "folgeerscheinungen" und einschränkungen, die ich vermutlich nachher hätte- da würde ich lieber den rest meiner lebenszeit damit verbringen, mich mit dem gedanken anzufreunden ohne schweineherz eben früher zu sterben.

  • Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstelle ggf. ein neues Thema.

    • :flower:
    • kqjdhakjhdjak
    • adjhkahhka
    • bajhjkadhka
    • dnajkhak
    • ndkjahjakjhkw
    • bjahkjhekjhek
    • nhdakhkjhaea
    • nwjkahkehakhe
    • :*
    • adlkjdajdjall
    • 8o
    • =O
    • <X
    • ||
    • dlkjjaljlajdljdlkajlkdla
    • :S
    • X/
    • 8)
    • ?(
    • :rolleyes:
    • :love:
    • 8|
    • :cursing:
    • :thumbdown:
    • :thumbup:
    • :sleeping:
    • :whistling:
    • :evil:
    • :saint:
    • <3
    • :!:
    • :?:
    Maximale Anzahl an Dateianhängen: 10
    Maximale Dateigröße: 1 MB
    Erlaubte Dateiendungen: bmp, gif, jpeg, jpg, pdf, png, txt, zip
      Du kannst die Antworten mittels Drücken und Festhalten in ihrer Reihenfolge ändern. Du kannst 20 Antwortmöglichkeiten vorgeben.
      Das Ergebnis ist erst mit dem Ablauf der Umfrage oder der Abgabe einer Stimme sichtbar.