Verschiedene Diskussionsstile – augelagert aus: Sinnfindung

  • Menschen wollen sich eben auf unterschiedliche Weise mitteilen. Ich finde es interessant, zu lesen, was du und andere denken – auch dann, wenn eure Beiträge nicht akademisch korrekt formuliert sind.


    Aber wie dem auch sei. Ich schließe hier mal, um die Nebendiskussion auszulagern.

  • Ich finde es interessant, zu lesen, was du und andere denken – auch dann, wenn eure Beiträge nicht akademisch korrekt formuliert sind.

    Das liest sich so, als ginge es um eine Formalie. Nein, geht es nicht - es geht schlichtweg um eine hinreichende Begründung der eigenen Aussagen, der eigenen Begriffe, und die möglichst kohärent mit anderen Begriffen und Aussagen in Beziehung gesetzt. Das ist keine Formalie, sondern für mich die Grundlage allen Denkens.


    Warum findest du es ohne hinreichende Begründung interessant, was andere denken? Interessiert dich, wie sie es erleben für sich? Möchtest du bzw. möchtet ihr da einfach nur die Perspektiven anderer kennenlernen?


    Frage ist ernst gemeint, ich meine es nicht abwertend. Ich versteh es nicht, daher frage ich nach.

  • Nur eine Metapher für die Lobpreisungen für bestimmte Beiträge - möchte jetzt keinen herausstellen, das ist unfair - deren Inhalt ich schlichtweg nicht als nachvollziehbar begründet empfinde.


    Ich sehe da keine Diskussionsgrundlage. Weder muss sich irgendwer vorschreiben lassen, wie ausführlich er seine Gedanken darlegt, noch muss sich jemand dafür rechtfertigen, was ihm gefällt.

  • Möchtest du bzw. möchtet ihr da einfach nur die Perspektiven anderer kennenlernen?

    Für mich geht es genau darum beim Meinungsaustausch. Ich verfolge, im Gegensatz zu früher, nicht mehr das Ziel andere von meiner Meinung zu überzeugen sondern ich finde es spannend andere Meinungen zu hören und zum Schluss sich einig zu sein dass man sich uneinig ist.
    Ich merke oft im Alltag dass ich Dinge anders fühle oder erlebe als meine Mitmenschen und da hilft mir dann bzw. finde ich dann interessant zu hören wie andere Menschen über einen Sachverhalt denken und den fühlen um auch meine eigene Sicht etwas objektiver brachten zu können falls man versteht was ich meine.


    Außerdem würde es bedeuten, dass man viele Leute ausschließt wenn man sich ausschließlich über Studien usw. austauscht, weil nicht jeder entweder so belesen ist, oder es halt auch deutlich anstrengender ist und für mich persönlich auch nicht den großen Mehrwert hat, weil ich interessanter finde wie jemand etwas empfindet.

  • Für mich geht es genau darum beim Meinungsaustausch. Ich verfolge, im Gegensatz zu früher, nicht mehr das Ziel andere von meiner Meinung zu überzeugen sondern ich finde es spannend andere Meinungen zu hören und zum Schluss sich einig zu sein dass man sich uneinig ist.
    Ich merke oft im Alltag dass ich Dinge anders fühle oder erlebe als meine Mitmenschen und da hilft mir dann bzw. finde ich dann interessant zu hören wie andere Menschen über einen Sachverhalt denken und den fühlen um auch meine eigene Sicht etwas objektiver brachten zu können falls man versteht was ich meine.


    Außerdem würde es bedeuten, dass man viele Leute ausschließt wenn man sich ausschließlich über Studien usw. austauscht, weil nicht jeder entweder so belesen ist, oder es halt auch deutlich anstrengender ist und für mich persönlich auch nicht den großen Mehrwert hat, weil ich interessanter finde wie jemand etwas empfindet.

    Danke für die Antwort, das finde ich nachvollziehbar, auch, wenn das wohl nie "meins" sein wird. Mich interessiert manchmal schon auch, wie jemand etwas empfindet, aber das ist sehr situations- und themenabhängig, nicht grundsätzlich so.


    Natürlich muss sich niemand rechtfertigen. Jemandem vorschreiben, wie er sich zu äussern hat, kann man doch ohnehin nicht.


    Es hat mich nur interessiert, warum es Stone bzw. euch alle so interessiert, blosse Perspektiven zu lesen. Objektiv sind die Perspektiven anderer ja nun gerade nicht, nur weil es Perspektiven anderer sind, wenn sie nicht fachlich bzw. sachlich begründet werden. Aber ich verstehe den Aspekt, dass man die eigene Sicht erweitern möchte um die Perspektiven anderer im Allgemeinen.

  • Wie bewertet ihr dann, welche Gedanken ihr besser findet als andere (also jetzt bezogen auf rein subjektive Gedanken, die nicht sachlich begründet werden)?

  • Ich habe auch eine Frage: Ist dir das hier


    Zitat

    Aber ich verstehe den Aspekt, dass man die eigene Sicht erweitern möchte um die Perspektiven anderer im Allgemeinen.



    tatsächlich erst als große Erkenntnis heute gekommen, oder geht es nicht vielleicht eher darum, dass du jetzt versuchst, deine persönliche Frustration über die Bestätigung, die andere Userbeiträge erhalten, zu begründen?

  • tatsächlich erst als große Erkenntnis heute gekommen, oder geht es nicht vielleicht eher darum, dass du jetzt versuchst, deine persönliche Frustration über die Bestätigung, die andere Userbeiträge erhalten, zu begründen?

    Was soll die Unterstellung? Ich habe es tatsächlich nicht verstanden und entsprechend hat es mich ein bisschen geärgert.


    Natürlich kann ich mir derartiges grundsätzlich vorstellen, auch zuvor bereits, aber es ist *für mich* eben anders, weil ich, je nach Kontext, andere Kriterien habe, wann etwas für mich meine eigene Sichtweise erweitert (in Diskussionen zu philosophischen oder soziologischen Fragestellungen, habe ich eben andere Krtierien). Solche Fragen wie im entsprechenden Thread sind für mich Sachthemen und keine rein subjektiven Themen, entsprechend habe ich es nicht verstanden, v.a. eben nicht, warum das alle so toll finden.

  • Was soll die Unterstellung? Ich habe es tatsächlich nicht verstanden und entsprechend hat es mich ein bisschen geärgert.



    ----->


    Mich regt es einfach nur tierisch auf und ich finde es wirklich furchtbar, wie so etwas dann auch noch total beklatscht wird,



    Ich bleibe aufgrund deiner Aussagen bei meiner Vermutung:


    oder geht es nicht vielleicht eher darum, dass du jetzt versuchst, deine persönliche Frustration über die Bestätigung, die andere Userbeiträge erhalten, zu begründen?



    Ich persönlich bewerte deine Nachfrage:


    Wie bewertet ihr dann, welche Gedanken ihr besser findet als andere (also jetzt bezogen auf rein subjektive Gedanken, die nicht sachlich begründet werden)?


    so, dass du jetzt so tun möchtest, als wärst du an einem sachlichen-Austausch interessiert, um das wirklich zu verstehen, weil das natürlich souveräner ist als deine Reaktion gestern.


    Denn das ist ja nicht dein erster diesbezüglicher Ausfall.


    Glaubwürdiger für mich wäre, das nächste Mal erst zu fragen. Oder zumindest wäre das dem akademischen Erkenntnisgewinn zuträglicher.

  • Wenn das Thema jetzt so einen Aufriss macht und zu derartigen Unterstellungen führt, löscht halt den Thread. Vmtl. werde ich es vollumfänglich sowieso nie nachvollziehen können, weil es für mich halt anders ist.


    Ist halt auch ein Thema, das mich generell schnell ärgert, wie z.B. in der aktuellen Pandemie - Politik und die öffentliche Wahrnehmung ist weitestgehend durch gegenwartsbezogene Gefühlsmeinungen dominiert, insbesondere seit dem Sommer (wobei es auch letzten Sommer so war, nur kam das Risikobewusstsein im Winter zurück - jetzt wird die Impfung als Ankerpunkt benutzt, wovon ausgehend dieses Risikokbewusstsein nicht mehr entwickelt wird). Während die Wissenschaft und alle, die sich mit dem aktuellen Forschungsstand befassen, sich wie in einer Parallelrealität fühlen, fachlich begründete Warnungen verhallen und immer erst zu spät reagiert wird.


    Und die Pandemie ist nur ein Beispiel dafür, es gibt mehrere Themen dieser Art, die für mich ärgerlich sind. Daher habe ich mich über diesen Thread anfangs geärgert.

  • so, dass du jetzt so tun möchtest, als wärst du an einem sachlichen-Austausch interessiert, um das wirklich zu verstehen, weil das natürlich souveräner ist als deine Reaktion gestern.

    Das ist eine Unterstellung. Interessant, dass die okay sind, sobald alle sie gegen mich äussern, aber ich darf keine äussern und sie werden editiert. Sinn?

  • Ich sehe keinen Anlass, das zu löschen.


    Es macht auch niemand "einen Aufriss", und "unterstellt" wurde auch nichts, sondern nur zitiert und ausgewertet.


    Wenn du akademisch argumentieren möchtest, solltest du solche eher emotionalen Formulierungsausfälle eventuell besser kontrollieren.



    Ansonsten schreibe halt wie alle über deine persönlichen Eindrücke. Hat keiner ein Problem mit.


    Das dann aber in dieser wilden Mischung als "akademisch" darzustellen ist indes eher unfreiwillig komisch.

  • Es macht auch niemand "einen Aufriss", und "unterstellt" wurde auch nichts, sondern nur zitiert und ausgewertet.

    "Auswertung" kommt so daher, als wär deine persönliche Sichtweise und daraus hervorgehende Unterstellung mir gegenüber irgendwie objektiv. Nein, sorry, ist sie nicht. Ist *deine* Sichtweise und du unterstellst mir daraus hervorgehend etwas Schlechtes.


    Wenn du akademisch argumentieren möchtest, solltest du solche eher emotionalen Formulierungsausfälle eventuell besser kontrollieren.

    Ich habe im Thread sachliche Fragen gestellt, allerdings hat das halt keinen interessiert. Daher hat es mich frustriert, weil, wie gesagt, das generell ein Thema ist, dass mich ärgert und das ich insgesamt nicht verstehe, auch in anderen Kontexten. Das widerspricht nicht meiner Motivation, dann nachzufragen, nachdem ich mich abgeregt habe.


    Das dann aber in dieser wilden Mischung als "akademisch" darzustellen ist indes eher unfreiwillig komisch.

    Es geht nicht um "akademisch" oder "nicht akademisch", ich weiss nicht, woher du dieses Wort hast - vmtl. aus einem anderen Thread, in dem ich mich auf akademische Philosophie bezogen habe. Es geht zunächst ganz allgemein um sachliche Begründungen.

  • Das ist eine Unterstellung. Interessant, dass die okay sind, sobald alle sie gegen mich äussern, aber ich darf keine äussern und sie werden editiert. Sinn?


    Hast du dich gestern "tierisch aufgeregt" und heute dann behauptet, dich "nur ein bisschen geärgert" zu haben, oder nicht?


    Das ist doch beweisbar der Versuch, die eigene Emotion als geringer darzustellen, als du sie nachweislich geäußert hast.


    Und deswegen ist das:


    so, dass du jetzt so tun möchtest, als wärst du an einem sachlichen-Austausch interessiert, um das wirklich zu verstehen, weil das natürlich souveräner ist als deine Reaktion gestern.


    keine Unterstellung, sondern naheliegende Deutung deiner Aussagen.



    Das muss dich ja nicht tangieren, dass ich das so auswerte.

  • Ist halt auch ein Thema, das mich generell schnell ärgert, wie z.B. in der aktuellen Pandemie - Politik und die öffentliche Wahrnehmung ist weitestgehend durch gegenwartsbezogene Gefühlsmeinungen dominiert, insbesondere seit dem Sommer (wobei es auch letzten Sommer so war, nur kam das Risikobewusstsein im Winter zurück - jetzt wird die Impfung als Ankerpunkt benutzt, wovon ausgehend dieses Risikokbewusstsein nicht mehr entwickelt wird). Während die Wissenschaft und alle, die sich mit dem aktuellen Forschungsstand befassen, sich wie in einer Parallelrealität fühlen, fachlich begründete Warnungen verhallen und immer erst zu spät reagiert wird.

    Öh nur eine Nachfrage, weil es möglich ist, dass ich das falsche verstanden habe.

    Wirfst du Menschen, gerade in so einer Ausnahmesituation wie diese Pandemie, gerade vor, dass sie Gefühle haben bzw emotional reagieren und nicht alle wissenschaftlich fundiert denken/reden? dlkjjaljlajdljdlkajlkdla

  • Hast du dich gestern "tierisch aufgeregt" und heute dann behauptet, dich "nur ein bisschen geärgert" zu haben, oder nicht?

    Hast du dich noch nie für einen Moment aufgeregt und dann festgestellt, dass es so einen tierischen Ärger eigentlich nicht gibt?


    Das ist doch beweisbar der Versuch, die eigene Emotion als geringer darzustellen, als du sie nachweislich geäußert hast.

    Nein, ist es nicht, weil ich gestern bereits festgestellt habe, dass es eigentlich kein grosser Ärger ist, dies dann so geäussert und nur noch nachgefragt habe.


    Das muss dich ja nicht tangieren, dass ich das so auswerte.

    Du betreibst keine "Auswertung", du schilderst deinen subjektiven Eindruck, der mir zulasten negativ ausfällt und unterstellst mir darauf basierend etwas Schlechtes.

  • Wirfst du Menschen, gerade in so einer Ausnahmesituation wie diese Pandemie, gerade vor, dass sie Gefühle haben bzw emotional reagieren und nicht alle wissenschaftlich fundiert denken/reden?

    Nein, ich werfe das nicht Menschen generell vor, sondern Entscheidungsträgern in Politik, Medien und öffentlichen Institutionen, die mit ihren unzureichenden und unangemessenen Entscheidungen und Veröffentlichungen weitestgehend die öffentliche Meinung prägen und damit den Verlauf derPandemie negativ beeinflussen.


    Das wirkt natürlich wechselseitig aufeinander zurück - allerdings finde ich eben nicht, dass die genannten Entscheidungsträger ihrer Verantwortung dahingehend ausreichend nachkommen. Sie sind auch Menschen, aber sie sollten sich ihrer öffentlichen Verantwortung bewusst sein und da haben solche Gefühlsmeinungen dahingehend schlichtweg keinen Platz, höchstens in der Risikokommunikation. Wissenschaftl. Erkenntnisse werden aber weitestgehend ignoriert und eine angemessene Risikokommunikation findet nicht statt. Das finde ich ärgerlich.

  • Hast du dich noch nie für einen Moment aufgeregt und dann festgestellt, dass es so einen tierischen Ärger eigentlich nicht gibt?


    Nein, ist es nicht, weil ich gestern bereits festgestellt habe, dass es eigentlich kein grosser Ärger ist, dies dann so geäussert und nur noch nachgefragt habe.


    Du betreibst keine "Auswertung", du schilderst deinen subjektiven Eindruck, der mir zulasten negativ ausfällt und unterstellst mir darauf basierend etwas Schlechtes.


    Nein, ich halte mich nicht für derartig aufbrausend. Schon garnicht im Zusammenhang mit "meine Beiträge werden nicht genügend gewürdigt" oder ähnlichem.


    Meinen Eindruck konntest du nicht widerlegen, auch nicht mit dem Stilmittel, mir Unterstellung und Ungerechtigkeit zu unterstellen.


    Aber alle anderen können das meinetwegen wirklich gerne anders sehen. Damit habe ich meinerseits auch alles gesagt.

  • Meinen Eindruck konntest du nicht widerlegen, auch nicht mit dem Stilmittel, mir Unterstellung und Ungerechtigkeit zu unterstellen.

    Dann weiss ich ja nun Bescheid, was du von mir hältst. Danke dafür, ist Augen öffnend.