Übergewicht, Untergewicht, Abnehmen, Zunehmen - ausgelagert aus Corona/Covid

  • Meiner Meinung nach kann man sich Disziplin aber ja nicht herbeiwünschen und auf einmal ist sie da. Ich denke der Schlüssel bei einer Abnahme sowie auch bei einer Zunahme ist einen langfristigen Weg für sich zu finden der funktioniert. Es müssen neue Gewohnheiten geschaffen werden und das ist meiner Meinung nach das schwierigste. Reine Disziplin ohne das Mindset dahinter führt meiner Meinung nach langfristig zu einem Jojo-Effekt.
    Abnehmen und Zunehmen ist keine Raketenwissenschaft, aber wenn man sich anschaut wie viele Menschen darunter „leiden“ scheint es eben dann doch nicht so einfach zu sein.

  • Der Ratschlag/das Vorgehen "weniger essen" beinhaltet die nicht notwendigerweise.

    Man kann die Kalorienzufuhr auch gesund je nach Bedarf hoch- oder runterfahren. Das ist in der Theorie alles kein Hexenwerk.

    Die Probleme dabei sind, wie hier im Thread vorher schon erwähnt wurde, genetische Veranlagungen, psychische Überbauten, physische Faktoren.

    Und darunter leiden Über- und Untergewichtige gleichermaßen. Deshalb fand ich deine Aussage so doof, dass das eine leichter als das andere sein soll. Das ist in meinen Augen einfach zu simpel gedacht.

  • Man kann die Kalorienzufuhr auch gesund je nach Bedarf hoch- oder runterfahren. Das ist in der Theorie alles kein Hexenwerk.

    Die Probleme dabei sind, wie hier im Thread vorher schon erwähnt wurde, genetische Veranlagungen, psychische Überbauten, physische Faktoren.

    So weit ist das korrekt. Und widerspricht nicht dem, was ich gesagt habe.


    Zitat

    Und darunter leiden Über- und Untergewichtige gleichermaßen. Deshalb fand ich deine Aussage so doof, dass das eine leichter als das andere sein soll. Das ist in meinen Augen einfach zu simpel gedacht.


    Leichter ist die Gewichtsabnahme auch dann noch, wenn die genannten Faktoren gleich sind. Der Vorgang als solcher beinhaltet einfach weniger Anstrengung.


    Abnahme bedeutet erst mal nur, dass man etwas nicht tut. Man isst weniger als sonst. Das ist schon der gesamte Vorgang. An eine geringere Kalorienzufuhr gewöhnt sich der Körper im Schnitt bereits nach 2 Wochen, man hat also sehr schnell einen neuen Normalzustand erreicht. Möchte man überdies noch seine Muskulatur erhalten, macht man moderaten Sport, und wenn man sich dann auch noch gesünder ernähren möchte, befasst man sich mit entsprechenden Lebensmitteln. Man kann das Ziel der gesunden Ernährung tatsächlich vom Ziel der Gewichtsabnahme trennen.


    Der Prozess der Zunahme an sich erfordert hingegen bereits, dass man mehr tut als zuvor. Mehr essen, mehr Geld ausgeben. Da mit Gewichtszunahme so gut wie nie bloße Fettzunahme gemeint ist, sind sportliche Aktivitäten hier auch nicht nur eine Option, sondern eine Notwendigkeit. Und bei der gilt zudem, dass Aufbau mehr Einsatz erfordert, als der optionale Erhalt der Muskelmasse beim Abnehmen. Auch das Aneignen eines neuen Essverhaltens ist hier in der Regel schwieriger, da man in den seltensten Fällen "einfach mehr" essen sollte: Während ein geringer Konsum von wenig bis halbwegs gesunden Lebensmitteln gesundheitlich verkraftbar ist, bringt eine bloße Steigerung schnell gesundheitliche Schäden mit sich; Zucker und Fettkonsum um 50% verringern ist weniger problematisch, wenn überhaupt, als diesen mal auf Dauer um 50% zu steigern, oder anders gesagt: Wer vom regelmäßigen Konsum von zwei Pizzen am Tag auf eine halbe umsteigt, wird keine gesundheitlichen Konsequenzen zu befürchten haben. Wer von einer halben zu zwei Pizzen wechselt, hingegen schon. Deswegen besteht auch hier eher die Notwendigkeit, dass die eigene Ernährung komplett umgestellt werden muss. Und diese Umstellung ist auch wieder mit mehr Problemen behaftet als die entsprechende Umstellung bei der Gewichtsreduktion.


    Ob nun eine Person besser darin ist, abzunehmen oder zuzunehmen, spielt für diese Einschätzung keine Rolle.

  • Mir fällt Masseaufbau und Muskelwachstum extrem leicht. Ich muss dafür nicht härter trainieren, nur anders.


    Ich habe dahingehend einen großartigen Körper mit der entsprechenden Grundveranlagung und hormonellen Aufstellung.


    Abnehmen hingegen ist deutlich anstrengender für mich.

  • Abnahme bedeutet erst mal nur, dass man etwas nicht tut.

    Es gibt ganz viele Dinge, die Menschen einfach nur nicht tun müsste, um gesund oder glücklich zu sein. Das sagt aber nichts darüber aus, wie leicht oder schwer das für sie ist.


    Ich bin generell kein Freund davon, individuelle Probleme, die sich ganz unterschiedlich hart auf den Betroffenen auswirken können, in Leichter/Schwerer-Kategorien einzuordnen. Ich weiß auch nicht, was das bringen soll.

  • Es gibt ganz viele Dinge, die Menschen einfach nur nicht tun müsste, um gesund oder glücklich zu sein. Das sagt aber nichts darüber aus, wie leicht oder schwer das für sie ist.


    Bei ganz vielen Dingen mag das so sein. Hier ist es anders.


    Zitat

    Ich bin generell kein Freund davon, individuelle Probleme, die sich ganz unterschiedlich hart auf den Betroffenen auswirken können, in Leichter/Schwerer-Kategorien einzuordnen. Ich weiß auch nicht, was das bringen soll.


    Perspektive, Hoffnung, Arschtritt und vieles mehr. Die Strategie, sich gegenseitig zu versichern, dass man es ja sowieso am schwersten hat und es ein beinahe bis garantiert unmögliches Unterfangen ist, ist ja offenbar nicht zielführend, wie man an der Häufigkeit der gescheiterten Abnehmversuche sieht. Wenn man hingegen einfach realisiert, dass man sich schlicht ein wenig in den Hintern treten muss, statt mit Neid oder Mikrobiomen anzufangen oder auf Stoffwechselunterschieden zu beharren, die es selbstverständlich gibt, die aber keine Gewichtsabnahme verhindern, dann kann man das Vorhaben effektiv und zielsicher angehen. Esst weniger und fertig. Alles andere sind Ausflüchte.

    (ich wiederhole mich: Bei wenigen besonderen Erkrankungen ist das wieder etwas anderes)

  • Welche Expertise besitzt du eigentlich, um solche Aussagen als "isso!" zu verteidigen?


    "Bei ganz vielen Dingen mag das so sein. Hier ist es anders."


    "Wenn man hingegen einfach realisiert, dass man sich schlicht ein wenig in den Hintern treten muss,"


    "Esst weniger und fertig. Alles andere sind Ausflüchte"



    Und: Bist du eigentlich dauerhaft erfolgreich, was dein Zielgewicht anbelangt?


  • Ja, ich halte dauerhaft Normalgewicht und kann durch Ernährung beliebig ab oder zunehmen. "Isso" habe ich nie geschrieben.

    Das macht man ja gerade nicht, wenn man auf entsprechende Kategorien verzichtet.

    Der einzige, der hier seinen eigenen Zustand als schwerer bezeichnet, bist du.


    Nein, der Grundgedanke stammt nicht von mir, schließlich wird hier nicht gänzlich auf Kategorien oder Schwierigkeitseinschätzungen verzichtet.

  • Ja, ich halte dauerhaft Normalgewicht und kann durch Ernährung beliebig ab oder zunehmen.

    Gut für dich, dass du das inzwischen in den Griff bekommen hast.

    Das war ja, wenn ich mich richtig erinnere, mal anders und damals war die Sache für dich jahrelang auch deutlich komplizierter als: "Iss halt mehr und fertig."

  • Also ist das einfach deine Meinung.


    Provokativ, aber eben nur das. Gut.


    Nein^^ Ich habe begründet. Die Beiträge der Form "Find' ich aber nicht." stammen in der Regel nicht von mir..

    Gut für dich, dass du das inzwischen in den Griff bekommen hast.

    Das war ja, wenn ich mich richtig erinnere, mal anders und damals war die Sache für dich jahrelang auch deutlich komplizierter als: "Iss halt mehr und fertig."


    Nein, da erinnerst du falsch.

  • Ich zähle seit drei Tagen wieder Punkte. Bisher war ich 2/3 Tagen im ungesunden Bereich, heute schaffe ich es vielleicht im gesunden zu landen.

    Das klingt gut kqjdhakjhdjak

    So wilde Freude nimmt ein wildes Ende,

    Und stirbt im höchsten Sieg, wie Feu'r und Pulver

    Im Kusse sich verzehrt. Die Süßigkeit

    Des Honigs widert durch ihr Übermaß,

    Und im Geschmack erstickt sie unsre Lust.

    Drum liebe mäßig; solche Lieb' ist stät:

    Zu hastig und zu träge kommt gleich spät. -William Shakespeare-

  • Ich kann den Thread gerne wieder einstellen, wenn du glaubst, dass ich mich falsch erinnere.


    Ich muss nicht glauben, dass du dich falsch erinnerst. Du erinnerst dich falsch. Zunehmen ist einfach, selbst für mich. Mein Ziel war gesundes Zunehmen im Bodybuilding und das ist wieder etwas anderes. So anders, dass es mit einfachem Abnehmen eigentlich gar nicht vergleichbar ist.

  • Ich denke mal, die Sache ist auf den ersten Blick eher einfach.


    Will ich zunehmen, muss ich mehr Kalorien rein holen als ich verbrenne. Will ich abnehmen, muss ich mehr verbrennen als rein kommen.


    Wie leicht oder schwer das für jede einzelne Person ist, lässt sich aber kaum sagen. Natürlich könnte ich aus meiner Sicht zu jeder Person, die zu viel wiegt und abnehmen will sagen: Okay, mach drei Stunden Sport am Tag, lass das weg, was dir bisher schmeckt usw...dann klappt das. Aber das bringt der Person nichts, vor allem,. wenn sie Sport nicht mag und einfach das auch nicht gewohnt ist. Bei anderen Dingen könnte die Person dann mir ne Ansage machen...drück dich besser aus, dann halten sie dich für asozial...oder lern mehr, dann werden die Noten besser. Auch beides logisch, aber für mich dann wieder schwerer zu machen als für andere.


    Für eine ganz dünne Person ist Zunehmen echt schwer. Vor allem wenn die ganz jung ist. Und für sehr dicke Menschen ist Abnehmen grauenhaft schwer.

  • Es ist auch im Privatleben unschwer mitzubekommen, dass es für viele Personen sehr schwer ist abzunehmen. Ich frage mich immer wieder, was sie daran hindert diese Grundregel, die du Tam beschrieben hast, die auch meine Herangehensweise ist, um mein Wunschgewicht bei zu behalten, einzuhalten.


    Ich habe keine Vergleichsmöglichkeit, die ich auf mich anwenden kann, der mir diesen Mechanismus (kann man es so nennen?) näher bringt, um es nachvollziehen zu können.

  • Ich frage mich immer wieder, was sie daran hindert diese Grundregel, die du Tam beschrieben hast, die auch meine Herangehensweise ist, um mein Wunschgewicht bei zu behalten, einzuhalten.

    Phinia hatte ja auch schon die psychische Abhängigkeit erwähnt, die bestehen kann. Das Gehirn nimmt leckeres Essen dann als Belohnung wahr und meldet sich entsprechend.


    Deshalb haben manche Menschen gerade dann großen Appetit, wenn sie Stress oder Kummer haben, weil das entsprechend einprogrammiert ist. So wie andere Menschen sich eine Zigarette anzünden. Oder sich ein Glas Wein einschenken. Oder Sex haben. Oder sich mit einer Rasierklinge in den Arm schneiden. Oder irgendwas anderes tun, um den Chemiecocktail im Gehirn ein bisschen zu befrieden.


    Teilweise wird das schon in der Kindheit so programmiert, wenn Eltern gerne mit Süßigkeiten belohnen oder trösten, und teilweise trainiert man sich das auch selbst an.

    Die Entwöhnung ist für die Betroffenen dann genauso schwierig wie jede andere Sucht auch, denn das Gehirn muss erst einen neuen Ersatz erlernen und die Rezeptoren entsprechend umstellen. Und es kann dann auch sehr fordernd werden, wenn Bedarf besteht. Durch Heißhunger oder durch akute Stimmungstiefs.


    Das ist alles eben nicht so einfach. Was nicht heißen soll, dass man das nicht hinkriegen kann, aber die Bandbreite ist sehr groß und das alles kann sehr, sehr hart sein.

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