Übergewicht, Untergewicht, Abnehmen, Zunehmen - ausgelagert aus Corona/Covid

  • Das muss ganz komplex unfassbar belastend sein. Das muss so hart sein, da wieder rauszukommen.

    Das schafft man nur in dem man seine Gewohnheiten langfristig umstellt, deshalb auch langsam abnehmen mit der richtigen Ernährung. Wenn man den Gedanken hat, wenn ich endlich schlank bin, darf ich dies und das wieder essen, macht man etwas falsch. Man darf alles essen, nur sollte man auf die Menge achten.

    So wilde Freude nimmt ein wildes Ende,

    Und stirbt im höchsten Sieg, wie Feu'r und Pulver

    Im Kusse sich verzehrt. Die Süßigkeit

    Des Honigs widert durch ihr Übermaß,

    Und im Geschmack erstickt sie unsre Lust.

    Drum liebe mäßig; solche Lieb' ist stät:

    Zu hastig und zu träge kommt gleich spät. -William Shakespeare-

  • Das schafft man nur in dem man seine Gewohnheiten langfristig umstellt, deshalb auch langsam abnehmen mit der richtigen Ernährung. Wenn man den Gedanken hat, wenn ich endlich schlank bin, darf ich dies und das wieder essen, macht man etwas falsch. Man darf alles essen, nur sollte man auf die Menge achten.


    Ich schätze, dass die Grundumsätze sich ja auch erheblich unterscheiden, wenn man zB 80kg wiegt (Normalgewicht) oder wenn man 130kg (Übergewicht) wiegt.


    Die Nahrungsmenge ist ja so oder so schon eine komplett andere, die grundlegend benötigt wird.

  • Ich meine das von deinem Gesamtgefühl her: Denkst du eher "ich kann das, ich habe Zeit" oder eher "oh fuck, das schaff ich nicht nochmal"?

    Ich versuche mir bewusst keinen Stress zu machen und es wirklich als Ernährungsumstellung zu sehen. Ich hatte schon immer ein schwieriges Verhältnis zu essen und ich muss sagen dass ich obwohl ich so dick bin/war nie wirklich übermäßig gegessen habe. Ich hab halt nur öfter ungesundes gegessen, aber keine großen Portionen. Ich muss halt aufpassen was ich esse und das muss im Kopf umprogrammiert werden und das braucht halt Zeit. Ich denke aber auch dass ich es vielleicht nie schaffe weil ich immer wieder Probleme habe. In meiner Jugend war ich zu dünn, jetzt zu dick. Ich muss noch die Mitte finden ^^.
    Ich habe aber generell kein Problem mit dem Thema, ich bin auch jemand der offen mit dem Gewicht umgeht, wenn man es zum Tabu Thema macht macht man sich auch immer angreifbarer.


    Ich kann aber sagen dass es gesellschaftlich manchmal schon schwierig ist.. manchmal vergessen meine Mitmenschen dass die Person über die sie mit mir gerade lästern dass sie zu dick ist dünner ist als ich. Menschen nehmen sich halt raus über dicke zu urteilen auch wenn sie sich selber super schlecht ernähren.. ja dann hat die übergewichtige Person halt gerade eine Cola in der Hand, vielleicht gönnt sie sich auch nur einmal im Monat eine Cola und genau jetzt ist eben der Tag.


    Mein prägendstes Erlebnis war bei der Arbeit. Vor ein paar Jahren ist mein Arbeitskollege mit 35 plötzlich verstorben und als das in dem Team besprochen wurde meinte ein Kollege (der täglich mehrere energydrinks trinkt und nur die Currywurst und Pommes in der Kantine isst) „naja .. er war ja auch dick“ und damit wurde die Tragik irgendwie wegdiskutiert.


    Ich weiß dass dick sein ein gesundheitliches Problem ist und kann darüber auch diskutieren ohne mich angegriffen zu fühlen (ich bin halt dick), aber finde die Doppelmoral von vielen auch irgendwie schwierig. Bzw habe ich oft erlebt dass man von oben herab über dicke Menschen spricht.


    Bei mir selber sind viele überrascht wie viel ich eig. Wiege, hängt vllt auch mit meiner Größe zusammen.


    Als ich in der Jugend zu dünn war (hab einfach kaum gegessen und fand essen eklig) waren eher die normalen Sprüche „das ist nicht mehr schön“ und da darf man sich dann auch mal fragen wieso überhaupt der Eindruck entsteht dass man das aus einem Schönheitsideal macht.

  • Im Zusammenhang mit Corona gilt ein BMI ab 35 als Risiko. Also Adipositas II. Ab dann kann man (in der Schweiz) auch eine Magen-OP beantragen (mit anderen Risikofsktoren vermutlich auch schon ab 30).


    Ich kenne auch beides. Von einem normalen BMI (so um die 20) runter auf knapp 15 (kurz vor Zwangseinweisung) und dann rauf auf über 30 und wieder runter auf 19 und nun, naja, ein bisschen abnehmen sollte ich schon. Kann mich aber auch nicht einschätzen.


    War schon mehrmals auf einem sehr guten Weg. Aber wenn ich mehrere Tage bis zu etwa 10 Tagen „Aussetzer“ habe, dann muss ich mit dem Ausdauertraining von vorn beginnen (komischerweise ist es längstens nicht so schlimm, wenn ich einfach nur 2 Wochen wegen Depris nichts mache).
    Das hat mich sehr entmutigt und nun habe ich schon lange keinen Versuch mehr gestartet.

  • Ich schätze, dass die Grundumsätze sich ja auch erheblich unterscheiden, wenn man zB 80kg wiegt (Normalgewicht) oder wenn man 130kg (Übergewicht) wiegt.


    Die Nahrungsmenge ist ja so oder so schon eine komplett andere, die grundlegend benötigt wird.

    Auf jeden Fall. Deshalb hat man auch bei Weight Watchers weniger Punkte als bei Beginn.


    In Kalorienbedarf ausgedrückt war es am Anfang meiner Abnahme 3.054 kcal und jetzt sind es 2.342 kcal.

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  • Der Grundumsatz kann mit einer Formel berechnet werden. Aber der ist so nie ganz exakt.
    Je höher das Gewicht, desto höher der Grundumsatz.


    Ab einem BMI von 30 wir aber eine andere Formel genommen, da der Grundumsatz dann nicht mehr auf gleiche Art steigt wie bei einem tieferen BMI. Bzw dann im Verhältnis zum Gewicht tiefer ist.

  • Zu dem Thema dick sein; ich hab vor ein paar Jahren den Gurt beim fliegen gerade so zubekommen mit sehr viel muskeleinsatz und hatte immer Angst davor nach einer Gurtverlängerung zu fragen. Mittlerweile freue ich mich beim fliegen über das Stück Stoff was beim Gurt übrig ist wenn ich daran ziehe. Kleine Erfolge aber mich freut es irgendwie.

  • Phinia machst du eig. noch ww?

    Jein, trage momentan meine Punkte sehr unregelmäßig ein, aber achte trotzdem darauf, was ich esse

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  • Ich habe überhaupt nichts gegen übergewichtige Menschen.



    Mein Zitat bzw. meine Aussage trifft übrigens nicht vollumfänglich zu. Meine Haltung dazu ist recht komplex, und ich kann Verachtung gegenüber Menschen wegen harter Gewichtsprobleme (egal in welche Richtung), aber auch wegen tausend anderer Eigenschaften entwickeln. Ich beurteile immer in Bezug auf mehrere Faktoren. Es gibt ein komplexes, ausgeklügeltes System in mir.



    Die blöden Haltungen, die du beschreibst, finde ich ekelhaft. Ich finde das wirklich abstoßend und solidarisiere mich nicht mit diesen Leuten.

  • Ich denke vieles passiert da unterbewusst. Letzten Endes ist Schubladendenken ja normal; aber manche spiegeln ihre Aussagen nicht und dann wird es problematisch. Letzten Endes verbinden viele mit Gewichtsproblemen Undiszipliniertheit und eigentlich ist es das ja vielleicht auch, aber ich finde es halt immer schade wenn man sich über sein gegenüber stellt.


    Ich werde dann nicht müde in solchen Situationen im netten Ton zu erklären dass es schwierig ist wegen des Gewichts darüber zu urteilen und wenn ich dann zu mir den Kontext herstelle kommen meist Dinge wie „na du bist doch gar nicht dick“ usw. obwohl ich das ja offensichtlich bin. Vielleicht ist es auch mit Berührungsängsten verbunden. Keine Ahnung.

  • Es IST eine Disziplinfrage.


    Aber wenn man Fragen der Disziplin analysiert, muss man eben auch inkludieren, dass es manchmal einfach eine Frage der Prioritätensetzung ist, in welchen Bereichen man aktuell Disziplin beweisen kann.

    ja. Andererseits denke ich mir manchmal auch was das dann von dünnen unterscheidet die sich super ungesund ernähren. Also ja ich verstehe dass dick sein halt noch ungesünder ist, aber manchmal ist es irgendwie Doppelmoral. Ich hab aber vllt auch nur manchmal ein Problem mit wenn man „stolz“ auf etwas ist wofür man nichts kann. Aber ja, ich verstehe auch die andere Seite.

  • ja. Andererseits denke ich mir manchmal auch was das dann von dünnen unterscheidet die sich super ungesund ernähren. Also ja ich verstehe dass dick sein halt noch ungesünder ist, aber manchmal ist es irgendwie Doppelmoral. Ich hab aber vllt auch nur manchmal ein Problem mit wenn man „stolz“ auf etwas ist wofür man nichts kann. Aber ja, ich verstehe auch die andere Seite.


    Ich weiß, was du meinst.


    Das ist eben nicht monofaktoriell. Dünne Leute, die sich nur von Scheiße ernähren und immer kranker werden, aber nichts ändern, sind nun nicht besser als dicke Leute, die dasselbe tun.


    Meine Schwiegermutter: Immer hart untergewichtig gewesen, fünfzig Jahre lang stark geraucht, nur von Kuchen und Kaffee ernährt. Lästerte permanent gegen Dicke, und sie hat erst damit aufgehört, als sie das Rauchen sein ließ und zwanzig Kilos in einem Jahr zunahm.^^



    Grundsätzlich wirken Übergewichtige allgemein wahrscheinlich faul und träge, Untergewichtige hektisch und fleißig.^^

  • Ich will nur mal kurz sagen, der BMI ist auch nicht unbedingt so die beste Formel...um zu sehen wie das Gewicht passt.


    Der BMI schaut ausschliesslich aufs Gewicht, aber nicht, ob das Gewicht sich verstärkt aus kräftigen Muskeln oder Fett zusammensetzt. Laut dem BMI ist jeder Bodybuilder, aber auch sehr viele Kampfsportler übergewichtig, in Wahrtheit sind das aber durchtrainierte Athleten.

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