Wie komme ich aus der Sache heraus?

  • Hallo zusammen, ich (w, volljährig) habe als ca. 11 jährige unsere Katzen geärgert: Hinterherrennen, mit Fingern ins Fell pieksen, darüber lachen. Fast täglich.


    Ich habe sie nie mit Gegenständen beworfen, wie ich das bei jüngeren Geschwistern beobachten konnte, wo ich auch dazwischen ging. Und ich habe sie nie am Schwanz gezogen.


    Irgendwann hat es meiner Mutter gereicht, sie hat beim Tierheim angerufen, die informiert, mich und die Katze eingepackt. Mir gedroht die Katze abzugeben. Dort stand eine wütende Mitarbeiterin am Tor, die mich nicht kannte und anschnauzte.


    Und wenn man Angst hat, verliert der Körper manchmal die Kontrolle über Körperfunktionen.. ihr könnt es euch denken.


    Ich habe mich längst geändert, bin das komplette Gegenteil und derzeit bei einer Jugendtherapeutin. Ich bin mir nicht sicher, ob sie etwas davon weiß.


    Jedenfalls ging es letztens um ein Praktikum. Da hat sie anhand meiner Stärken Tierheim vorgeschlagen. Nicht das in ihrer Stadt, weil eine Patientin dort eine schlechte Erfahrung gemacht hat, sondern das in meiner. Dort, wo mich meine Mutter als Kind mit Katze hinbrachte.


    Wie komme ich da heraus?


    Ohne ihr davon zu erzählen, denn sie sagte in der gleichen Stunde, dass sie mir ihre Haustiere anvertrauen würde. Sie vertraut mir.


    Wenn man fest angestellt ist und in der gleichen Stadt wohnt, wechselt man normalerweise nicht so einfach den Arbeitsplatz. Deshalb denke ich, dass die Mitarbeiterin noch dort arbeitet. Und mich vielleicht wiedererkennt. Oder ihr Umgang mit Praktikanten, Menschen an sich, generell nicht so gut ist.

  • Na ja, sie ist tierlieb - so wie ich eigentlich auch - und sie vertraut mir.


    Ich habe Angst, dass sich dann etwas in der Beziehung zwischen uns ändert. Wenn ich mal davon ausgehe, dass die Beziehung das aushält, kann sich trotzdem etwas ändern.


    Und dann kommt noch Scham über den Vorfall hinzu.

  • Wenn es nicht problematisch gewesen wäre, hätte meiner Mutter mich nicht zum Tierheim gebracht, oder?


    Und die Mitarbeiterin hätte mich nicht zur Schnecke gemacht.


    Wir standen vor dem Tor. Ich habe nichts gemacht, sondern geschwiegen.

  • Wenn es nicht problematisch gewesen wäre, hätte meiner Mutter mich nicht zum Tierheim gebracht, oder?


    Und die Mitarbeiterin hätte mich nicht zur Schnecke gemacht.


    Nicht zwingend. Eltern und andere Erwachsene reagieren auch aus erzieherischen Gründen manchmal in einer Weise, die in der Nachbetrachtung eben nur genau das ist: Erzieherische Übertreibung.


    Deswegen würde ich jetzt an deiner Stelle schon nochmal explizit drauf schauen, was du damals angestellt hast.


    Denn das ist ja nunmal die Voraussetzung dafür, eine Einschätzung zu treffen, wie die Therapeutin reagieren könnte und wie man das Thema am besten bespricht.

  • Ich hatte als Kind/Jugendlicher auch Haustiere (Meerschweinchen, Hamster, Wellensittiche), und mir sind sie dann immer irgendwann eingegangen, weil ... ich sie zwischendurch vergessen habe bzw. ... keine Lust drauf hatte.


    Kinder sind manchmal komisch.


    Deine Therapeutin wird dich verstehen.

  • Wir haben mit Sicherheit alle als Kinder Sachen gemacht, mit denen man, ich sag's mal vorsichtig, nicht unbedingt angeben kann^^.


    Aber es gehört auch zum Reifeprozeß, daraus zu lernen.


    Das hast du ja scheinbar und dich auch geändert, wenn du dich heute als tierlieb bezeichnest, deine Therapeutin dir sogar ihre Tiere anvertrauen wurde und sogar der Meinung ist, du würdest gut in einem Tierheim arbeiten können.


    Also alles gut, sprich offen mit ihr und sei stolz auf deine Veränderung.

    Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen.

    Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus.

  • Ich sehs genauso wie die anderen.


    Mit elf baut jede mal Mist. das ist lange her, heute bist du älter, schlauer und hast eine ganz andere Einstellung zu Tieren. was du damals gemacht hast, war falsch. Aber es war auch nichts, was so schockierend ist, dass du befürchten musst, dass es Probleme mit deiner Therapeutin gibt.


    Deine Therapeutin würde dir heute ihre Haustiere anvertrauen. Heute. Das zählt. Nicht, was du mit elf gemacht hast.

  • Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstelle ggf. ein neues Thema.

    • :flower:
    • kqjdhakjhdjak
    • adjhkahhka
    • bajhjkadhka
    • dnajkhak
    • ndkjahjakjhkw
    • bjahkjhekjhek
    • nhdakhkjhaea
    • nwjkahkehakhe
    • :*
    • adlkjdajdjall
    • 8o
    • =O
    • <X
    • ||
    • dlkjjaljlajdljdlkajlkdla
    • :S
    • X/
    • 8)
    • ?(
    • :rolleyes:
    • :love:
    • 8|
    • :cursing:
    • :thumbdown:
    • :thumbup:
    • :sleeping:
    • :whistling:
    • :evil:
    • :saint:
    • <3
    • :!:
    • :?:
    Maximale Anzahl an Dateianhängen: 10
    Maximale Dateigröße: 1 MB
    Erlaubte Dateiendungen: bmp, gif, jpeg, jpg, pdf, png, txt, zip
      Du kannst die Antworten mittels Drücken und Festhalten in ihrer Reihenfolge ändern. Du kannst 20 Antwortmöglichkeiten vorgeben.
      Das Ergebnis ist erst mit dem Ablauf der Umfrage oder der Abgabe einer Stimme sichtbar.