Hallo zusammen, ich (w, volljährig) habe als ca. 11 jährige unsere Katzen geärgert: Hinterherrennen, mit Fingern ins Fell pieksen, darüber lachen. Fast täglich.
Ich habe sie nie mit Gegenständen beworfen, wie ich das bei jüngeren Geschwistern beobachten konnte, wo ich auch dazwischen ging. Und ich habe sie nie am Schwanz gezogen.
Irgendwann hat es meiner Mutter gereicht, sie hat beim Tierheim angerufen, die informiert, mich und die Katze eingepackt. Mir gedroht die Katze abzugeben. Dort stand eine wütende Mitarbeiterin am Tor, die mich nicht kannte und anschnauzte.
Und wenn man Angst hat, verliert der Körper manchmal die Kontrolle über Körperfunktionen.. ihr könnt es euch denken.
Ich habe mich längst geändert, bin das komplette Gegenteil und derzeit bei einer Jugendtherapeutin. Ich bin mir nicht sicher, ob sie etwas davon weiß.
Jedenfalls ging es letztens um ein Praktikum. Da hat sie anhand meiner Stärken Tierheim vorgeschlagen. Nicht das in ihrer Stadt, weil eine Patientin dort eine schlechte Erfahrung gemacht hat, sondern das in meiner. Dort, wo mich meine Mutter als Kind mit Katze hinbrachte.
Wie komme ich da heraus?
Ohne ihr davon zu erzählen, denn sie sagte in der gleichen Stunde, dass sie mir ihre Haustiere anvertrauen würde. Sie vertraut mir.
Wenn man fest angestellt ist und in der gleichen Stadt wohnt, wechselt man normalerweise nicht so einfach den Arbeitsplatz. Deshalb denke ich, dass die Mitarbeiterin noch dort arbeitet. Und mich vielleicht wiedererkennt. Oder ihr Umgang mit Praktikanten, Menschen an sich, generell nicht so gut ist.